Ein Wochenende mit Bahn und Xavier. Hier mein Fazit:
– Bei massiven Verspätungen wird in Deutschland zuallererst das Beschwerdeformular ausgeteilt. Erst wesentlich später Süßigkeiten und Getränke. Mind the Reihenfolge!
– Liebes Helene-Fischer-Management: falls Ihr zwecks Strafverfolgung die zirka siebenjährige Gangsterbraut sucht, die Helenes letztes Kölnkonzert nahezu komplett illegal mitgeschnitten hat, um die Clips dann während einer langen Zugfahrt in Gänze nachzuschauen und mitzusingen – ich kann die Kleene SEHR gut beschreiben!
– Herbststürme entstehen, weil Luftmassen mit unterschiedlichen Temperaturen aufeinandertreffen. Sie entstehen nicht, weil alle Angestellten der Deutschen Bahn morgens aufstehen und gemeinsam in dieselbe Richtung pusten. Das kann man Bahnreisenden gar nicht oft genug sagen.
– „Woher soll ich das denn wissen?“ ist eine schöne Antwort auf Fragen wie: „Regnet es morgen?“, „Wird der FC Meister?“ oder „Werde ich Brad Pitts Neue?“. Auf die Frage „Guten Tag, Herr Bahnangestellter hinter dem Computer am InfoPoint, fährt denn mein Zug nach Berlin?“ ist es eher so ne mittelmäßige Antwort.
– Liebe Bahn-Gastronomie: meint Ihr, Ihr könntet irgendwas dafür tun, dass eure Gulaschsuppe nicht wie etwas aussieht, was betrunkene Menschen nachts um drei in dunklen Hauseingängen hinterlassen? Wär supi!
– Wenn dein Zug stehenbleibt und du fragst dich: „Gehe ich jetzt auf Toilette, oder warte ich noch ein bisschen, bis alle anderen durch sind?“, lautet die richtige Antwort „WAS SITZT DU HIER NOCH RUM, DU DEPP? LAUF! LAAUUF!!!“
– Der Satz „Liebe Fahrgäste, jetzt kommt die Feuerwehr und bringt Sie in Ihre Notunterkünfte“ löst bei mir einen so starken, unwiderstehlichen Fluchtreflex aus, wie sonst nur der Satz „Juhuuuu, unsere Freundin heiratet morgen, du willst doch bestimmt nen Schnaps mit uns trinken, oder, hihihihihi?
Ach und:
– Das Maltesers-Fach im Süßigkeiten-Automaten am Bahnhof Minden ist leer. Sorry, aber ich stand da wirklich sehr lange.
Schönen Abend, wo auch immer Ihr steckt.